近世剣初伝流
KINSEI KEN SHODEN RYU
Moderne jap. Schwertkampfkunst
aus den Essenzen der alten Schulen

In der heutigen Zeit
近 世 KINSEI
Schwert
剣 Ken
Authentische
初 SHO
Überlieferung
伝 DEN
(moderne Zeiten)
Schule-Stil
流 RYU

Körperlich wie geistig anwesend sein
居 I
übereinstimmen, in diesem Kontext so viel wie sofortige Aktion und Reaktion, wann immer notwendig
合 AI
Technik/Kunst
術 JUTSU
-
剣 KEN
術 JUTSU

IAIDO/JUTSU ist die Kunst "Des Schwertziehens und wieder Einführens". IAIDO /JUTSU ist somit der zweite Teilaspekt des umfangreichen Ursprungs, dem KENJUTSU.
 Daher sind KENDO und IAIDJUTSU zwei spezialisierte und ritualisierte Teilaspekte des KENJUTSU.
 
Was ist Kenjutsu Training?
Kenjutsu ist keine Wettkampf Sportart. Die hier praktizierten Bewegungsformen mit dem Katana (Schwert) und dem Bokken (Holzschwert) schulen die Konzentration, Koordination und Motorik und steigern beträchtlich das eigene Körperbewusstsein.
Im Training verwenden alle Schüler das traditionelle Holzschwert (jap.: Bokken, Bokutô). Mit einer echten Klinge wird nicht geübt. Das Training erweitert sich dann auf ein Iaito, ein Aluminiumschwert. Bei Sensei O. Koß liegt der Schwerpunkt auf einer sowohl sauberen Technik als auch der Kunst, sich natürlich zu bewegen. Feinste Details, wann welcher Samurai einen Schritt macht, sind eher sekundärer Natur. Dafür beginnt man sehr bald mit Partnerübungen Schwert gegen Schwert; Schwert gegen kurzes Schwert, Schwert gegen waffenlos; Schwert gegen Stock etc.
Wie in allem gibt es verschiedenes Wissen, das offiziell natürlich nie zusammen getragen wird! Jedoch sollte man seinen Geist offen halten und das Wissen verschiedener Schulen zu eigen machen. So entstand das
Kinsei Ken Shoden Ryu
近世 初伝 流
Kinsei bedeutet so viel wie „moderne Zeiten“! Wissen das heute im Gegensatz zu früher zugänglich ist nutzen und Essenzen profitabel zu nutzen und zu vereinen. Es gibt nichts Schlimmeres als geistige Inzucht! Stile wie muso jikiden eishin ryu, katori shinto ryu, kukishin ryu beschäftigten sich mit der Perfektion Ihres Schwertkampfes auch durch „ abgucken“!
Ken ist das Schwert in allen seinen Formen!
Shoden bedeutet „erste Episode“, der beginn des neuen auf Grundlage der alten Werte!
Auf den Schwertkampf abgestimmte Aufwärmphase
Im Kenjutsu gibt es spezielle Übungen, die mit einem Aufwärmtraining vergleichbar sind. Diese fördern gleichzeitig einerseits die Vermeidung von Verletzungen und andererseits die Geschmeidigkeit und Stärke des Körpers. Genaugenommen geht es aber auch um vorbereitende Muskel- und Dehnübungen, durch die die Schüler durch regelmäßige Anwendung sehr schnell auf ein technisch hohes Niveau kommen. Sie sind Bestandteile der Grundtechniken. Die meisten dieser Übungen werden mit dem Holzschwert ausgeführt.
Kenjutsu-Grundtechniken
In diesem Teil werden Techniken und Schritte geübt. Beides ist für die Partnerübungen essentiell. Ein wichtiges Ziel dabei ist, zu lernen, sich immer natürlicher zu bewegen.
Am Anfang liegt der Schwerpunkt auf Schläge von oben nach unten. Dabei geht es weniger um die Muskelkraft, als um die Fähigkeit durch lockere und flüssige Bewegungen Effektivität zu erzielen. In Japan spricht man auch davon, die Kraft aus der Hüfte in das Holzschwert zu übertragen, als sei dieses ein Teil des eigenen Körpers. Das spart Kraft, belebt den Geist und sieht dazu noch sehr elegant aus. Je mehr diese erste und wichtigste Technik gelingt, desto leichter fallen später die Bewegungen. Das gilt auch für alle anderen Richtungen. Selbstverständlich werden auch diese mit steigernder Kompetenz gelehrt. Alle diese Techniken werden im Sitzen, Stehen und in der Bewegung mit ausgeklügelter Fußarbeit geübt. Im Kenjutsu sind Angriff und Abwehr kaum voneinander zu trennen. In jeder Abwehr ist auch eine Art Angriff verborgen. Bei den Grundübungen ohne Partner fällt dieses aber zunächst kaum auf. Um den Bezug zur Realität mit dem Partner zu wahren und um den Sinn der Techniken zu erklären, führe ich die einzelnen Übungen mit einem Partner vor.
Kenjutsu-Partnerübungen
Bei den Partnerübungen wird großer Wert auf ein verantwortungsvolles Miteinander gelegt. Von gefährlichen Spielen mit Gewinnsucht zur Profilierung des Egos wird abgesehen. Am Anfang sind die Abläufe der Partnerübungen festgelegt. Später sind durch Kombinationen und natürliches Aneinander ketten, freie Abläufe mit dem Partner möglich.
Dadurch, dass es zu einem Kontakt beider Holzschwerter kommt, wird viel über das Gefühl mit dem Kontakt gearbeitet. Anstelle den Angriff zu blocken, wird das Schwert des anderen mit dem eigenen aufgenommen und weitergeführt. Solange der Kontakt aufrecht erhalten wird, kann man die Absicht des Partners erspüren und für sich selber benutzen. Daher ist in vielen Partnerübungen das absichtslose Handeln ein hohes Ziel.
Iaijutsu - Die Kunst, das Schwert zu ziehen
Bevor das Holzschwert benutzt werden kann, muss es erst einmal gezogen werden. Nach der Benutzung wird es zurückgesteckt. Dabei spielen Geschick, Geschwindigkeit und Fußarbeit eine große Rolle. Es gibt verschiedene Arten das Schwert zu ziehen, wie etwa vertikale, horizontale oder diagonale Richtungen. Einerseits sieht es wie eine elegante Kunstform aus. Andererseits münden viele Bewegungen auch in weiterführende Techniken mit und ohne Partner.
Weiterführende Kenjutsu-Partnerübungen
Sobald die Basis hinreichend beherrscht wird, folgen spezielle Kenjutsu-Partnerübungen. Im alten Japan kam es nicht selten vor, dass es zu einem Kampf zwischen bewaffneten und unbewaffneten Leuten kam. Entsprechend gibt es auch Techniken der Entwaffnung. Hebel und Würfe sowie Fallübungen mit dem Schwert sind ein weiteres Medium im Kenjutsu.
In einem noch Fortgeschrittenere Stadium wird dann auch der Umgang mit zwei Schwertern gelehrt.
 
Meditative Aspekte im japanischen Schwertkampf Kenjutsu
Zu Beginn und zum Ende des Trainings gibt es eine kurze meditative Begrüßung. Der Alltag wird losgelassen und man stimmt sich nun voll auf das Training ein. Am Ende ist es dann umgekehrt, wobei die positive Schwingung des Trainings mit in den Alltag übertragen werden kann.
Das Training im Kenjutsu ist wie eine spezielle Form der Meditation in Bewegung. Je mehr es gelingt, im Fluss und in der eigenen Mitte zu sein, desto natürlicher werden die Bewegungen. Das Erlernen des Kenjutsu erfolgt in besonderem über den Körper. Der Geist hat dabei die Aufgabe immer mehr loszulassen. Selbstverständlich sind dazu förderliche Übungen in das Training mit integriert.
Kenjutsu können Männer und Frauen bis ins hohe Alter trainieren, es bedarf keiner besonderen Voraussetzung außer das Interesse und die Muße eine uralte Budokunst zu erlernen.
Was benötigen Anfänger:
Jogginghose, T-Shirt, frische Socken, später ein Anzug (keiko gi) und einen Hakama

Ein Holzschwert (Bokken) und ein Gürtel (Obi) werden vom Verein zum Training für Anfänger gestellt!


Bilder sagen mehr als 1000 Worte




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